Sinniges Sinnliches Sittliches : Rubrik:Ostern
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Clarisse1
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2013-04-04T18:53:29Z
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2000-01-01T00:00:00Z
Sinniges Sinnliches Sittliches
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Rätselhaftes Ostermärchen
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<i>(Nur mit Ei und Eier aufzulösen.)</i><br />
<br />
Der Frackverl<i>O</i>her H<i>O</i>nrich Osterm<i>OO</i> kehrte am ersten Osterf<i>OO</i>tage sehr betrunken h<i>O</i>m. S<i>O</i>ne Frau, <i>O</i>ne wohlbel<i>O</i>bte, kl<i>O</i>ne Dame, betrieb in der Kl<i>O</i>ststraße <i>O</i>nen <i>OO</i>handel. Sie empfing H<i>O</i>nrich mit den Worten: "<i>O O</i>, m<i>O</i>n Lieber!" Dab<i>O</i> drohte sie ihm lächelnd mit dem Finger. Herr Osterm<i>OO</i> sagte: "Ich schwöre <i>O</i>nen h<i>O</i>ligen <i>O</i>d, daß ich nur ganz l<i>O</i>cht angeh<i>O</i>tert bin. Ich war b<i>O</i> <i>O</i>ner W<i>O</i>hnachtsf<i>OO</i> des Ver<i>O</i>ns Fr<i>O</i>g<i>O</i>stiger Frackverl<i>O</i>her. Dort hat <i>O</i>nes der Mitglieder anläßlich der Konfirmation s<i>O</i>ner Tochter <i>O</i>ne Maibowle spendiert, und da habe ich denn sehr viel Rh<i>O</i>nw<i>O</i>n auf das Wohl des verehrten Jubelgr<i>O</i>ses trinken müssen, w<i>O</i>l man ja nicht alle Tage zw<i>O</i>und-neunzig Jahre alt wird." Frau Osterm<i>OO</i> schenkte diesen Beteuerungen k<i>O</i>nen Glauben, sondern sagte nochmals: "<i>O O</i>, m<i>O</i>n Lieber!" Worauf ihr Papag<i>O</i> die ersten zw<i>O</i> Worte "<i>O O</i>" wohl dr<i>O</i>ßigmal laut wiederholte. Über das Geschr<i>O</i> des Papag<i>O</i>s geriet H<i>O</i>nrich in solche Wut, daß er <i>O</i>n B<i>O</i>l ergriff und sämtliche <i>OOOO</i> zerschlug. Frau Osterm<i>OO</i> wurde kr<i>O</i>debl<i>O</i>ch und lief, triefend von <i>O</i>gelb zur Poliz<i>O</i>. Ihr Mann aber ließ sich erschöpft auf <i>O</i>nen Stuhl nieder und w<i>O</i>nte l<i>O</i>se vor sich hin. Bis ihm der Papag<i>O</i> von oben herab <i>O</i>n Oster<i>O</i> in den Schoß warf. Da war alles vorb<i>O</i>.<br />
<br />
<i>Aus: Joachim Ringelnatz: Kinder-Verwirr-Buch mit vielen Bilder. Berlin: Rowohlt 1931, S. 1011</i>
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Ostern
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2013-03-29T15:45:00Z
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Ostern
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<i>von Joachim Ringelnatz (1883 1934)</i> <br />
<br />
Wenn die Schokolade keimt, <br />
Wenn nach langem Druck bei Dichterlingen <br />
"Glockenklingen" sich auf "Lenzesschwingen" <br />
Endlich reimt <br />
Und der Osterhase hinten auch schon preßt, <br />
Dann kommt bald das Osterfest. <br />
<br />
Und wenn wirklich dann mit Glockenklingen <br />
Ostern naht auf Lenzesschwingen, <br />
Dann mit jenen Dichterlingen <br />
Und mit deren jugendlichen Bräuten <br />
Draußen schwelgen mit berauschten Händen <br />
Ach, das denk ich mir entsetzlich, <br />
Außerdem unter Umständen <br />
Ungesetzlich. <br />
<br />
Aber morgens auf dem Frühstückstische <br />
Fünf, sechs, sieben flaumweich gelbe, frische <br />
Eier. Und dann ganz hineingekniet! <br />
Ha! Da spürt man, wie die Frühlingswärme <br />
Durch geheime Gänge und Gedärme <br />
In die Zukunft zieht <br />
Und wie dankbar wir für solchen Segen <br />
Sein müssen. <br />
<br />
Ach, ich könnte alle Hennen küssen, <br />
Die so langgezogene Kugeln legen.
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Ostern
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2009-04-12T11:06:00Z
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Osterhas
http://clarisse.twoday.net/stories/5639227/
<i>von Wilhelm Busch (1832 1908)</i><br />
<b><br />
</b>
<center><img title="" height="400" alt="Busch-Osterhase" width="290" src="http://static.twoday.net/Clarisse/images/Busch-Osterhase.jpg" /><br />
<b> </b><br />
Es ist das Osterfest alljährlich<br />
Doch für den Hasen recht beschwerlich.</center>
<b><br />
</b><br />
Der Beweis dafür:<br />
<b></b><br />
<b>Fröhliche Ostern</b><br />
<i>von Theobald Tiger [i.e. Kurt Tucholsky (1890 1935)]</i> <br />
<br />
Da seht aufs neue dieses alte Wunder: <br />
Der Osterhase kakelt wie ein Huhn <br />
und fabriziert dort unter dem Holunder <br />
ein Ei und noch ein Ei und hat zu tun. <br />
<br />
Und auch der Mensch reckt frohbewegt die Glieder <br />
er zählt die Kinderchens: eins, zwei und drei . . . <br />
Ja, was errötet denn die Gattin wieder?<br />
<br />
Ei, ei, ei<br />
<br />
ei, ei<br />
<br />
ei! <br />
Der fleißige Kaufherr aber packt die Ware <br />
ins pappne Ei zum besseren Konsum: <br />
Ein seidnes Schnupftuch, Nadeln für die Haare, <br />
die Glitzerbrosche und das Riechparfuhm. <br />
<br />
Das junge Volk, so Mädchen wie die Knaben, <br />
sucht die voll Sinn versteckte Leckerei. <br />
Man ruft beglückt, wenn sies gefunden haben:<br />
<br />
Ei, ei, ei<br />
<br />
ei, ei<br />
<br />
ei! <br />
Und Hans und Lene Steckens in die Jacke, <br />
das liebe Osterei wen freut es nicht? <br />
Glatt, wohlfeil, etwas süßlich im Geschmacke, <br />
und ohne jedes innre Gleichgewicht. <br />
<br />
Die deutsche Politik . . . Was wollt ich sagen? <br />
Bei uns zu Lande ist das einerlei <br />
und kurz und gut: Verderbt euch nicht den Magen! <br />
Vergnügtes Fest! Vergnügtes Osterei!
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Ostern
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2009-04-12T07:10:00Z
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Osterhase
http://clarisse.twoday.net/stories/4800626/
<br />
<center>Und der Osterhase legt<br />
(Bald sehr eitel, bald bewegt)<br />
Rührei oder Spiegelei.<br />
Schauerlich stöhnt er dabei.</center>
<b> </b><br />
<b> </b>
<center><img title="" height="65" alt="Osterhase" width="100" src="http://static.twoday.net/Clarisse/images/Osterhase.jpg" /></center>
<b> </b>
<br />
<center><i>Aus: Joachim Ringelnatz (1883 1934): Kinder-Verwirr-Buch (1931)</i></center>
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Ostern
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2008-03-20T11:53:00Z
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