Der Mund im Vollmond scheut sich nicht
von Max Dauthendey (1867 – 1918)
Der reife Vollmond stillt die Nacht,
Er legt die Liebenden sich an die Brust,
Er nährt den Schwur und gibt den Lippen Macht.
Der Mund im Vollmond scheut sich nicht,
Er hebt das schwere Herz ans Licht,
Und Wünsche, die sonst ohne Stimmen gingen,
Singen im vollen Mond, wie Bräute singen,
Befreien lächelnd deine Brust
Und weihen dich der großen Lust.
Der reife Vollmond stillt die Nacht,
Er legt die Liebenden sich an die Brust,
Er nährt den Schwur und gibt den Lippen Macht.
Der Mund im Vollmond scheut sich nicht,
Er hebt das schwere Herz ans Licht,
Und Wünsche, die sonst ohne Stimmen gingen,
Singen im vollen Mond, wie Bräute singen,
Befreien lächelnd deine Brust
Und weihen dich der großen Lust.
Clarisse1 - 29. Aug, 02:45
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