Mairegen
von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 – 1874)
Solltest doch lieber ins Häuschen gehn!
Wirst ja am Ende ganz naß.
Wozu doch willst du im Regen stehn?
Sag, wozu nützet dir das?
"Mairegen macht, daß man größer wird:
Größer doch möcht' ich gern sein.
Wär' ich, o Mütterchen, groß genug,
Ging ich gewiß nicht hinein."
– – –
Wer's nicht glauben mag, lese dazu auch: Karl Bartsch (1832 – 1888): Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg. Wien: Braumüller 1879/80.
"Bi'n Sünnenregen, am besten bi'n Mairegen, möten de Kinner ahn Mütz in'n Regen gahn, denn warden sei gaud grot." Allgemein.
"Wer im Mairegen geht wird wachsen, selbst derjenige, der schon ausgewachsen ist." Domänenpächter Behm in Nienhagen.
Solltest doch lieber ins Häuschen gehn!
Wirst ja am Ende ganz naß.
Wozu doch willst du im Regen stehn?
Sag, wozu nützet dir das?
"Mairegen macht, daß man größer wird:
Größer doch möcht' ich gern sein.
Wär' ich, o Mütterchen, groß genug,
Ging ich gewiß nicht hinein."
Wer's nicht glauben mag, lese dazu auch: Karl Bartsch (1832 – 1888): Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg. Wien: Braumüller 1879/80.
Clarisse1 - 17. Mai, 10:41
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