Unglückliche Liebe, Part III
"(3.) Aber auch der Mond empfindet Trauer und Leid, daß er zur Sonne nicht kann; darum nimmt er ab, bis er zur kleinsten Sichel wird; wird er nach und nach voll, so hofft er; ist er aber voll, sieht er sich getäuscht und nimmt wieder ab. – Von seiner unglücklichen Liebe ist er weich gestimmt: daher sein Licht so mild und melancholisch. Daher klagen ihm auch unglücklich Liebende ihr Leid."
Aus: Franz Xaver von Schönwerth (1810 – 1886): Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen. Augsburg: Rieger 1857–1859.
Clarisse1 - 24. Mai, 12:42
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