"Von den Deutschen haben wir gelernt,
die deutsche Sprache zu verachten."
Antoine de Rivarol (Le Comte de Rivaroli) eigentlich Antoine Rivaroli
französischer Moralist und Übersetzer
*26.06.1753 (Bagnols/Gard)
†13.04.1801 (Berlin, in der Emigration)
Der gute Antoine de Rivarol konnte eben seinerzeit Schopenhauer noch nicht gelesen haben, bei dem es - überaus selbstbewusst - heißt:
Die Sprache ist der einzige entschiedene Vorzug, den die Deutschen vor andern Nationen haben. Denn sie ist viel höherer Art, als die übrigen europäischen Sprachen, welche, mit ihr verglichen, bloße patois sind. Sie ist (wie ihre Schwestern, die Schwedische und Dänische) eine Tochter der Gotischen Sprache, die unmittelbar vom Sanskrit stammt. Daher ihre der griechischen und lateinischen nahe kommende Grammatik. Und eine solche Sprache sollten wir der Willkür und Laune und dem stupiden Unverstande höchst unwissender Sudler, Zeitungsschreiber, Buchhändlerlöhnlinge und geldbedürftiger Bücherfabrikanten jeder Art Preis geben? Ubi est judicium? Seid ihr von Sinnen? Dem besagten saubern Pack schreibt, ja sprecht ihr nach! –
Zitiert nach Karl Kraus: Worte Schopenhauers. – In: Die Fackel. Nr. 457-461, 10.05.1917, 19. Jg., S. 49.
Von Verachtung der deutschen Sprache keine Spur. Wie später bei Kraus wohl eher Verachtung derjenigen, die voller Unverstand mit ihr umgehen . . .
"Es gibt Worte, die nie gesagt werden dürfen, sonst sterben sie ..." – Kurt Tucholsky
Sofort lesen!
"Wer ein Buch zusammenstellt mit hilfreicher
Weisheit, erdacht von anderen Köpfen,
leistet der Menschheit einen größeren Dienst
als der Verfasser eines Epos' der Verzweiflung."
– Ella Wheeler Wilcox (1850 – 1919)
die deutsche Sprache zu verachten."
Antoine de Rivarol (Le Comte de Rivaroli) eigentlich Antoine Rivaroli
französischer Moralist und Übersetzer
*26.06.1753 (Bagnols/Gard)
†13.04.1801 (Berlin, in der Emigration)
Die Sprache ist der einzige entschiedene Vorzug, den die Deutschen vor andern Nationen haben. Denn sie ist viel höherer Art, als die übrigen europäischen Sprachen, welche, mit ihr verglichen, bloße patois sind. Sie ist (wie ihre Schwestern, die Schwedische und Dänische) eine Tochter der Gotischen Sprache, die unmittelbar vom Sanskrit stammt. Daher ihre der griechischen und lateinischen nahe kommende Grammatik. Und eine solche Sprache sollten wir der Willkür und Laune und dem stupiden Unverstande höchst unwissender Sudler, Zeitungsschreiber, Buchhändlerlöhnlinge und geldbedürftiger Bücherfabrikanten jeder Art Preis geben? Ubi est judicium? Seid ihr von Sinnen? Dem besagten saubern Pack schreibt, ja sprecht ihr nach! –
Zitiert nach Karl Kraus: Worte Schopenhauers. – In: Die Fackel. Nr. 457-461, 10.05.1917, 19. Jg., S. 49.
Von Verachtung der deutschen Sprache keine Spur. Wie später bei Kraus wohl eher Verachtung derjenigen, die voller Unverstand mit ihr umgehen . . .
Liebe Grüße sagt
Clarisse