Freundschaft

Montag, 25. August 2014

Aus aktuellem Anlass: Kokoschka in Wolfsburg . . .

Kokoschka hat ein Porträt von mir gemacht. Schon möglich, daß mich die nicht erkennen werden, die mich kennen. Aber sicher werden mich die erkennen, die mich nicht kennen.Karl Kraus (1874 – 1936)

Dienstag, 1. Juli 2014

Zum Geburtstag

Variation nach Wilhelm Busch (1832 – 1908)

Der Juli kam. Lind weht die Luft.
Geschoren ist der Rasen.
Ein wonnevoller Rosenduft
Dringt tief in alle Nasen.

Manch angenehmes Vögelein
Sitzt flötend auf den Bäumen,
Indes die Jungen, zart und klein,
Im warmen Neste träumen.

Flugs kommt denn auch dahergerennt,
Schon früh im Morgentaue,
Mit seinem alten Instrument
Der Musikant, der graue.

Im Juli, wie er das gewohnt,
Besucht er einen Garten,
Um der Signora, die da thront,
Mit Tönen aufzuwarten.

Er räuspert sich, er macht sich lang,
Er singt und streicht die Fiedel,
Er singt, was er schon öfter sang;
Du kennst das alte Liedel.

Und wenn du gut geschlafen hast
Und lächelst hold hernieder,
Dann kommt der Kerl, ich fürchte fast,
Zum nächsten Juli wieder.

Freitag, 16. Mai 2014

IN MEMORIAM . . .


"Ihr seid jetzt traurig,
aber ich werde euch wiedersehen,
dann wird euer Herz sich freuen
und eure Freude wird euch niemand nehmen."
Joh. 16,22

Dienstag, 13. Juli 2010

Zur Freundschaft gehört . . .

Zur Freundschaft gehört: daß wir einander gleichen, einander in einigem übertreffen, einander in einigem nicht erreichen.Jean Paul (1763 – 1825)

Samstag, 22. August 2009

Die Nachbarskinder

von Wilhelm Busch (1832 – 1908)

Wer andern gar zu wenig traut,
Hat Angst an allen Ecken;
Wer gar zu viel auf andre baut,
Erwacht mit Schrecken.

Es trennt sie nur ein leichter Zaun,
Die beiden Sorgengründer;
Zu wenig und zu viel Vertraun
Sind Nachbarskinder.

Donnerstag, 6. November 2008

Letzte Verführung


Kuno Bärenbold: Letzte Verführung. Nachgelassene Texte herausgegeben von Matthias Kehle und Thomas Lindemann.

Letzte-Verfuehrung

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Sonntag, 15. Juni 2008

Wahre Freunde

Diß sind wahre Freunde nicht / welche gutte Worte geben /
Und / was von dem Freunde kommt / alles in den Himmel heben.
Hans Aßmann von Abschatz (1646 – 1699)

Montag, 12. Mai 2008

An meine Freundin

von Anna Louisa Karsch (1722 – 1791)

1775.

Deine Seele giebt mir immer
Neues Feuer, machet mich
Immer neu verliebt in dich,
Wie der helle Sternenschimmer
In der schönen Winternacht;
Wie der Frühling mich gerührter
Durch die schöne Rose macht;
Wie der grüne Baum gezierter
Durch die Frucht mir mehr gefällt:
So gefällst du mir vor allen,
Und wirst noch in jener Welt
Bei den Engeln mir gefallen.

Mittwoch, 6. Februar 2008

Freundschaft

von Joachim Ringelnatz (1883 – 1934)

Erster Teil

Es darf eine Freundschaft formell sein,
Muß aber genau sein.
Eine Freundschaft kann rauh sein,
Aber muß hell sein.

Denn Allzusprödes versäumt oder verdirbt
Viel. Weil manchmal der Partner ganz plötzlich stirbt.

Mehr möchte ich nicht darüber sagen.
Denn ich sitze im Speisewagen
Und fühle mich aus Freundschaft wohl
Bei "Gedämpfter Ochsenhüfte mit Wirsingkohl".


Zweiter Teil

Die Liebe sei ewiger Durst.
Darauf müßte die Freundschaft bedacht sein.
Und, etwa wie Leberwurst,
Immer neu anders gemacht sein.

Damit man's nicht überkriegt.
Wer einmal den Kanal
Überfliegt,
Merkt: Der ist so und so breit.
Und das ändert sich kaum
In menschlein-absehbarer Zeit.
Wohl aber kann man dies Zwischenraum
Schneller oder kürzer durchqueren.
Wie? Das muß die Freundschaft uns lehren.

Ach, man sollte diesen allerhöchsten Schaft,
Immer wieder einmal jünglingshaft
Überschwenglich begießen.
Eh' uns jener ausgeschlachtete Knochenmann dahinrafft.

Aufrichtige Freunde

Es gibt wenig aufrichtige Freunde – die Nachfrage ist auch gering.Marie von Ebner-Eschenbach (1830 – 1916)

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"Es gibt Worte, die nie gesagt werden dürfen, sonst sterben sie ..." – Kurt Tucholsky

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IN MEMORIAM


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HELMUT ZEH

† 1. Juli 2005

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