Das Dämonium der Liebe
von Grete Meisel-Hess (1879 – 1922). – Aus: Grete Meisel-Hess: Die sexuelle Krise. Eine sozialpsychologische Untersuchung. Jena: Eugen Diederichs 1909.
Ihre Phänomene in der Wahl / „Liebeswellen?“ / Reizbiologie / Der Eros der Diotima / Das Dämonium in den Symbolen des Sommernachtstraumes / Der Siegfried-Brunhild-Mythos / Aspira / Das Weib als Zerstörerin / Seine Rolle in der Literatur / Ersatz des Dämons durch ein neues Liebesideal.
Bei vielen wilden Völkern ist die Liebe im Sinne von Gemütshinneigung nur zwischen Blutsverwandten, aber kaum zwischen Mann und Weib bekannt. So soll zum Beispiel auf der Insel Ponopé (nach Finsch) wohl die Paarung und die Ehe, nicht aber die „Liebe“ ein bekannter Zustand sein. „Auf der Insel Ponopé“ / ein Motiv für Lyriker!
Was ist uns die Liebe? Es gibt eine Art der Entscheidung in der Sexualwahl, die man nicht nur Liebe, sondern Ehe auf den ersten Blick nennen könnte. Das Wesen der Freundschaft können wir ermessen, es wurzelt in der Zuneigung der Gesinnungen, aber die Magie der Liebe ist durch keinerlei Vernunftgründe erklärbar. Ein Mann sieht eine Frau auf der Straße: das wird meine Frau. Ein junger hochgebildeter Mensch, reich, von Adel, in akademischer Laufbahn, verlobt sich mit einer dicken Köchin, heiratet sie und verläßt sie nie mehr. [. . .] Hier geht's weiter.
Ihre Phänomene in der Wahl / „Liebeswellen?“ / Reizbiologie / Der Eros der Diotima / Das Dämonium in den Symbolen des Sommernachtstraumes / Der Siegfried-Brunhild-Mythos / Aspira / Das Weib als Zerstörerin / Seine Rolle in der Literatur / Ersatz des Dämons durch ein neues Liebesideal.
Bei vielen wilden Völkern ist die Liebe im Sinne von Gemütshinneigung nur zwischen Blutsverwandten, aber kaum zwischen Mann und Weib bekannt. So soll zum Beispiel auf der Insel Ponopé (nach Finsch) wohl die Paarung und die Ehe, nicht aber die „Liebe“ ein bekannter Zustand sein. „Auf der Insel Ponopé“ / ein Motiv für Lyriker!
Was ist uns die Liebe? Es gibt eine Art der Entscheidung in der Sexualwahl, die man nicht nur Liebe, sondern Ehe auf den ersten Blick nennen könnte. Das Wesen der Freundschaft können wir ermessen, es wurzelt in der Zuneigung der Gesinnungen, aber die Magie der Liebe ist durch keinerlei Vernunftgründe erklärbar. Ein Mann sieht eine Frau auf der Straße: das wird meine Frau. Ein junger hochgebildeter Mensch, reich, von Adel, in akademischer Laufbahn, verlobt sich mit einer dicken Köchin, heiratet sie und verläßt sie nie mehr. [. . .] Hier geht's weiter.
Clarisse1 - 7. Jun, 13:44
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