Die Raupe
von Adolf Glaßbrenner (1810 – 1876)
Die Raupe auf dem Baume saß,
Und von der Kron' die Blätter fraß –
Ja ja!
Sie war im bunten Kleide,
Als wie von Sammt und Seide,
Ha ha ha ha ha ha!
Ein Staatsminister ging vorbei,
Der sah das Thier und sprach: Ei ei!
Ja ja!
Wie konnt' es ihr gelingen?
'S geht nicht mit rechten Dingen!
Ha ha ha ha ha ha!
Du unbehülflich dummes Thier!
Ich wundre mich, drum sage mir:
Ja ja!
Wie hast du's unternommen,
Und bist so hoch gekommen?
Ha ha ha ha ha ha!
Und als die Raupe blieb nicht stumm,
Da wurd' er roth und dreht sich um.
Ja ja!
Die Raupe hat gesprochen:
Mein Freund, ich bin gekrochen!
Ha ha ha ha ha ha!
Aus: Adolf Glaßbrenner: Verbotene Lieder. Von einem norddeutschen Poeten. Bern: Jenni 1844.
Die Raupe auf dem Baume saß,
Und von der Kron' die Blätter fraß –
Ja ja!
Sie war im bunten Kleide,
Als wie von Sammt und Seide,
Ha ha ha ha ha ha!
Ein Staatsminister ging vorbei,
Der sah das Thier und sprach: Ei ei!
Ja ja!
Wie konnt' es ihr gelingen?
'S geht nicht mit rechten Dingen!
Ha ha ha ha ha ha!
Du unbehülflich dummes Thier!
Ich wundre mich, drum sage mir:
Ja ja!
Wie hast du's unternommen,
Und bist so hoch gekommen?
Ha ha ha ha ha ha!
Und als die Raupe blieb nicht stumm,
Da wurd' er roth und dreht sich um.
Ja ja!
Die Raupe hat gesprochen:
Mein Freund, ich bin gekrochen!
Ha ha ha ha ha ha!
Aus: Adolf Glaßbrenner: Verbotene Lieder. Von einem norddeutschen Poeten. Bern: Jenni 1844.
Clarisse1 - 9. Jan, 08:15
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